Wichtige Information
Gemeinsam sind wir stärker: RS und Distrelec haben sich zusammengeschlossen und können Ihnen nun ein breiteres Produktsortiment sowie Schweizer Support und Fachwissen vor Ort anbieten.
Gemeinsam sind wir stärker: RS und Distrelec haben sich zusammengeschlossen und können Ihnen nun ein breiteres Produktsortiment sowie Schweizer Support und Fachwissen vor Ort anbieten.
Die richtige Handhygiene hilft Infektionsrisiken zu senken. Doch sorgen moderne Händetrockner für die nötige Hygiene nach dem Händewaschen? Wir erklären, wie sie funktionieren, wie hygienisch sie sind & ob man seine Hände doch mit Papier trocknen sollte.
Ob Erkältung, Grippe oder Magen-Darm-Infekt: Viren und Bakterien finden häufig über die Hände ihren Weg zu einem neuen Wirt. Gerade dort, wo viele Menschen dieselben Einrichtungen benutzen, ist Handhygiene darum besonders wichtig. Um Ansteckungsrisiken durch Krankheitserreger zu vermeiden, empfehlen Fachleute häufiges Händewaschen. Aber auch das richtige Trocknen danach ist aus mehrerlei Gründen wichtig:
In vielen Gäste-WCs und Betriebstoiletten findet man mittlerweile häufig Papierhandtücher vor. Auch in vielen Gäste-WCs haben Papierhandtücher diese mittlerweile abgelöst. Handtuchspender oder elektrische Handtrockner eignen sich gut, um auch beim Abtrocknen eine gute Handhygiene zu gewährleisten und Ansteckungsrisiken zu reduzieren.
Ob Papier oder Gebläse: Man kann sie an einem saugfähigen Material abwischen oder sie an der Luft trocknen. Für öffentliche Waschräume stehen verschiedene Arten von Händetrocknern bereit:
Überall dort, wo verschiedene Menschen gemeinsam sanitäre Einrichtungen benutzen, muss man besonders auf Hygiene achten, damit krankmachende Keime keine Chance haben. So gelten für öffentliche sanitäre Einrichtungen sowie Toiletten in Betrieben besondere Vorschriften für die Einrichtung von Toiletten und Waschräumen. Hier kommen beispielsweise Richtlinien des Bundes für öffentliche Einrichtungen und Vorschriften zum Arbeitsschutz zur Anwendung:
Mit Hightech gegen Keime
Ob zur Pandemiebekämpfung oder um die Entwicklung multiresistenter Keime zu stoppen: Besonders in Krankenhäusern kommt es auf die richtige Handhygiene an, um Patienten effektiv zu schützen. Die Regeln zur Handhygiene einzuhalten kann auch stark gefordertem Krankenhauspersonal schwerfallen. In den USA investieren Krankenhäuser zunehmend in Technologien zur Überwachung der erforderlichen Hygienemaßnahmen. Heute überwachen Kamerasysteme die Handwaschroutine. RFID-Mikrochips registrieren jeden Kontakt mit Seifenspendern, Desinfektionsstationen und Wasserhähnen. Dezent erinnern vibrierende Badges das Krankenhauspersonal vor dem Patientenkontakt über fehlende Hygienemaßnahmen.
Papierhandtücher gelten als hygienische Alternative zu herkömmlichen Stoffhandtüchern. Einmal verwendet und dann sofort entsorgt, ist das Risiko, Keime zu übertragen, gering. Die lose Verwebung der Fasern macht die Papiertücher besonders saugfähig. So kann das Wasser in die Faserzwischenräume eintreten und und wird vom Handtuch absorbiert.
Papierhandtücher gibt es in zwei Grundvarianten: als überlappende Einzelblätter oder Papierrollen, bei denen oft eine Perforation für ein leichteres Abtrennen sorgt. Ein entsprechender Handtuchspender gibt die einzelnen Tücher aus. Natürlich lassen sich die Papierhandtücher auch ohne einen solchen Spender verwenden, dieser ist jedoch nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch hygienischer. Er reduziert die Kontaktstellen, an denen sich Keime ansiedeln und verhindert zudem das Durchnässen des Papiers.
Papierhandtücher sind in verschiedenen Größen und Längen sowie unterschiedlicher Lagenstärke erhältlich. Beim Einkauf sollte man also sicherstellen, dass die Papierhandtücher auch in den vorhandenen Spender passen. Mit den Standardfarben blau, grün und weiß lässt sich das Design an verschiedene optische Bedürfnisse anpassen.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
bindet Keime und reduziert Keimanzahl | hohe Materialkosten |
schnelles Abtrocknen | Personalaufwand zum Nachfüllen und Entsorgen |
günstige Anschaffungskosten | Papierverbrauch ist schlecht für die Umwelt |
Elektrische Händetrockner sind gewöhnlich an der Wand montiert an den Netzstrom angeschlossen. Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Funktionsweisen. Herkömmliche Händetrockner erwärmen die Luft mit einem Heizelement und blasen diese mit einem Luftstrahl aus dem Trockner. So beschleunigen sie das Verdunsten des Wassers an den Händen. Mit einer neueren Technik arbeiten die sogenannten Jet-Air-Trockner, in welche man die Hände hineinhält. Ein Hochgeschwindigkeitsgebläse lässt die Luft darin auf Raumtemperatur zirkulieren und pustet dadurch Wassertröpfchen von den Händen.
Besonders hygienisch sind automatische Händetrockner. Sie sind mit Sensoren ausgestattet und trocknen, sobald man die Hände vor den Trockner hält. Dadurch entfällt der Kontakt mit einer Starttaste, über den Keime von Hand über Taste zu Hand übertragen werden können. Moderne Geräte sind mit HEPA-Filtern ausgestattet, welche Partikel von weniger als 1 µm aus der Luft abscheiden und so auch Viren und Bakterien zuverlässig ausschalten. Einige Geräte verfügen zudem über eine automatische UV-Sterilisation.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
energieeffizient | Luftströmungen können vorhandene Keime evtl. verbreiten |
Hände kommen nicht in Kontakt mit keimbehafteter Oberfläche | Restfeuchte an den Händen ist Brutstätte für Keime |
kein Papierabfall | Lärmbelastung |
kein Nachfüllen und Entsorgen von Papier | höhere Anschaffungskosten |
geringere Betriebskosten |
Oftmals herrscht Ungewissheit darüber, ob die Gebläse elektrischer Handtrockner unhygienisch sind und dazu beitragen können, Keime im Raum zu verteilen. Eindeutige Belege hierfür fehlen oder Studien hierzu sind zu widersprüchlich. Das Robert Koch-Institut plädiert eher für Einweg-Papierhandtücher, da diese Keime binden und durch das Reiben an den Händen deren Anzahl reduziert wird.
Entscheidend sind letztlich jedoch folgende Faktoren:
Um die Risiken zu begrenzen, sollten Sie daher auf Folgendes achten:
Gerade in hochfrequentierten WCs und Waschräumen ist die richtige Hygiene wichtig. Niemand möchte dabei über Papierberge steigen oder sich mit bereits benutzten Stoffhandtüchern abtrocknen. Die folgenden Tipps können Händewaschen und -trocknen positiv beeinflussen:
Händewaschen – nicht immer selbstverständlich
Der erste Arzt, der einen Zusammenhang zwischen Handhygiene und Infektionen feststellte, der Österreicher Ignaz Semmelweis, hatte es schwer, seine Kollegen vom Händewaschen zu überzeugen. Semmelweis‘ Vorschlag, die Hände vor einer Entbindung gründlichst zu waschen, traf auf starke Ablehnung. Die meisten seiner Kollegen hörten darin den Vorwurf heraus, sie seien mitschuldig am Tod ihrer Patientinnen. Es sollte noch mehrere Jahrzehnte dauern, bis die genaue Ursache – mikroskopisch kleine Keime, die Krankheiten auslösten – bekannt und Semmelweis‘ Theorie von der Ärztegemeinschaft akzeptiert wurde.
Für die Einschätzung, welcher Händetrockner der beste ist, sind neben Hygieneaspekten noch weitere Faktoren zu berücksichtigen. Was am Ende die passende Lösung ist, hängt deswegen auch von betrieblichen Rahmenbedingungen und individuellen Präferenzen ab.
Anschaffungskosten: Elektrische Händetrockner sind teurer in der Anschaffung. Die Erwerbskosten für einfache Warmluft-Trockner liegen preislich bei etwa 100 Euro, fortschrittliche Geräte mit antibakterieller Wirkung können bis zu 900 Euro kosten. Einfach konstruierte Handtuchspender sind bereits ab 20 Euro zu haben.
Betriebskosten: Papiertücher sind im Vergleich zu Stromkosten langfristig gesehen relativ teuer. Zwar liegen die Kosten pro Stück bei nur 0,02 Euro. Doch Lufttrockner sind viel kosteneffizienter im Betrieb. Je nach Modell fallen zwischen 0,0002 und 0,002 Euro pro Trockenvorgang an. Zudem werden meist nicht nur eins, sondern gleich mehrere Tücher zum Händetrocknen verwendet, sodass Spender öfter aufgefüllt werden müssen. Die dadurch entstehenden Personalkosten erhöhen die laufenden Ausgaben zusätzlich.
Geschwindigkeit: Eine kurze Trockenzeit ist ein wichtiger Punkt beim Händetrocknen. Länger als 15 Sekunden sollte es nicht dauern, bis die Hände vollständig trocken sind. Gerade in hochfrequentierten Bereichen sind Papierhandtücher dabei unschlagbar. Statt an an elektrischen Händetrocknern Schlange zu stehen, verlassen die Gäste den Waschraum lieber mit feuchten Händen. Damit haben eventuell verbliebene Keime freie Bahn.
Umweltfreundlichkeit: Elektrische Händetrockner hinterlassen einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Schon heute benötigt man zum Trocknen mit Luftgebläsen weniger Energie als für das Herstellen von Papierhandtüchern, und die Energieeffizienz der Geräte steigt immer weiter. Auch der zunehmenden Entwaldung wirkt man mit papierlosen Händetrocknern entgegen.