Genauso, wie es für Koaxialkabel verschiedenste Einsatzmöglichkeiten gibt, sind auch die dazu Steckverbinder in unterschiedlichsten Ausführungen und Formen erhältlich. Jede einzelne ist dafür ausgelegt, Belastungen wie Stößen, Druck, hohen Temperaturen, Zugkräften und Vibrationen zu standhalten.
Koaxialkabel zur Übertragung von Hochfrequenzsignalen (HF) erfordern spezielle Steckverbinder, die einen gleichmäßigen elektrischen Widerstand an der Verbindungsstelle mit den angeschlossenen Kabeln bieten. Dies bedeutet, dass empfindlicher gegenüber mechanischer Beanspruchung sind.
Im nächsten Abschnitt finden Sie eine Auflistung der wichtigsten Steckverbindertypen.
Hinweis zu den Bezeichnungen für Stecker und Buchsen
In der Elektrotechnik werden Koaxial- und andere elektrische Kabelverbindungen üblicherweise in zwei Typen unterteilt: Stecker und Buchsen. Erstere haben typischerweise einen Verbindungsstift oder eine Art Vorsprung, der in Letztere eingeführt wird. Die im Angelsächsischen gebräuchliche Bezeichnung „male“ und „female“ („männlich“ und „weiblich“) wird auch im Deutschen hin und wieder verwendet, so auch in diesem Ratgeber (z.B. in Abbildungen).
Die unterschiedlichen Formen haben noch einen weiteren Vorteil. So wird nicht nur eine physikalische Verbindung ermöglicht, sondern auch sichergestellt, dass Strom oder Signaldaten in der richtigen Richtung fließen, von Steckern zu Buchsen mit übereinstimmender elektrischer Polarität. Dies verhindert Interferenzen und unsichere Installationen.
Übrigens: Haben Sie sich jemals gefragt, warum Stecker grundsätzlich an Kabeln, während Buchsen an Dosen und Elektrogeräten zu finden sind? Dies hat tatsächlich technische Gründe. Bedingt durch ihre Bauart sind Buchsen weniger anfällig für mechanische Beanspruchung und können bei Verschmutzung (z.B. durch Staub) leicht mit Druckluftspray gereinigt werden. Stecker an Verbindungskabeln können im Falle einer Beschädigung leicht ausgetauscht werden.