Wichtige Information
Gemeinsam sind wir stärker: RS und Distrelec haben sich zusammengeschlossen und können Ihnen nun ein breiteres Produktsortiment sowie Schweizer Support und Fachwissen vor Ort anbieten.
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Vibrationsdämpfer schwächen unerwünschte Stöße und Schwingungen ab und verbessern den Betrieb von Maschinen. Auch immer strengere Gesetze zum Arbeitsschutz steigern den Bedarf an schwingungsdämpfenden Lösungen, da sie auch Geräusche minimieren.
Je größer die Maschine, desto mehr Energie in Form von Vibrationen und Stoßbelastungen setzt sie beim Betrieb frei. Mit der Zeit nehmen Schäden an Produktionsanlagen und Produkten gefährliche Ausmaße an und beeinträchtigen zusätzlich die Arbeitssicherheit. Hier helfen Vibrationsdämpfer, Schwingungsdämpfer, Schwingungsisolatoren oder elastische Lager: Die Komponenten, schwächen mechanische Schwingungen und Körperschall von Geräten, Maschinen und Anlagen ab. Sie kommen bei einer Vielzahl industrieller Anwendungen zum Einsatz: Das können zum Beispiel Motoren, Pumpen und Generatoren sein. Schwingungsdämpfer helfen aber nicht nur dabei, Vibrationen zu reduzieren, sie verringern auch den dadurch entstehenden Lärm. Typische Einsatzgebiete sind:
Für eine optimale Leistung bei gleichzeitig geringem Verschleiß sollten Maschinenvibrationen auf ein Minimum reduziert werden. Daraus ergeben sich langfristig
Je nach Anwendung müssen Vibrationsdämpfer ganz unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Die verschiedenen Einsatzorte, Befestigungsmöglichkeiten sowie der verfügbare Platz im Gerät machen Schwingungsdämpfer in vielfältigen Größen, Formen und Materialien erforderlich. Dazu gibt es noch unterschiedliche Anforderungen an Art, Stärke und Richtung der Belastung. Von einfachen Gummipuffern mit und ohne Gewinde, drehbaren Gummilagern bis hin zu vibrationsdämmende Matten können diese auf unterschiedlichste Art und Weise konstruiert sein und verschiedene technische Merkmale hinsichtlich Nennlast, Lastrichtung, Federrate und Dämpfungsverhalten aufweisen.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen:
Bei der großen Auswahl unterschiedlicher Vibrationsdämpfer muss man also vieles beim Kauf des richtigen Bauteils für den jeweiligen Anwendungsfall berücksichtigen.
Benennungskonventionen – einfach erklärt
Für Schwingungsdämpfer, die über Gewinde verfügen, gelten dieselben Größenangaben wie bei Schrauben. Schwingungsdämpfer M8 haben zum Beispiel ein metrisches Gewinde in der Nenngröße 8 mm. Die Angabe gilt gleichermaßen für Innengewinde und Außengewinde. Standardisierte Gummipuffer sind in den Größen M3, M4, M5, M6, M8, M10, M12 und M16 erhältlich. Für abweichende Ausführungen bieten einige Hersteller Sonderanfertigungen an. Weitere wichtige Größenangaben für die Montage sind Schraubenlänge und Bohrung.
Gummipuffer lassen sich auch nach ihrer Verwendung klassifizieren:
Schwingungsdämpfende Unterlagen kommen vor allem unter schweren Maschinen zum Einsatz. Sie entkoppeln diese effektiv, indem sie Erschütterungen, Vibrationen und Stöße absorbieren. Man findet sie auch als Ladungssicherungsmatte in der Logistik, als Bautenschutzmatte unter Konstruktionen wie Solaranlagen oder Parkhäusern oder auch im Kraftraum des Fitnessstudios, wo sie die Bewegungen der schweren Geräte abfedern und den Boden vor herabfallenden Gewichten schützen. Im Haushalt minimieren Antivibrationsmatten als Waschmaschinen-Unterlage Schwingungen und Geräuschentwicklungen.
Vibrationsdämpfende Matten bestehen meist aus Gummi, Neopren oder Silikon und sind in verschiedenen Stärke und Abmaßen erhältlich. Oft gibt es sie als Meterware, die sich einfach auf die benötigte Größe zuschneiden lässt. Je nach Material sind sie wärmebeständig oder weisen eine gute Öl-, Chemikalien- und Kraftstoffbeständigkeit auf. Sie eignen sich auch, um Hydraulikpressen oder Kompressoren zu lagern. Auch als kreisrunde Lagerkissen oder quadratische Gummiplattem für Maschinen sind sie erhältlich. Mit einer Stärke von 1 mm bis 2,5 cm können sie Lasten von bis zu 8.000 psi bzw. 552 bar standhalten.
Wenn große bewegte Massen über ihren gesamten Hub gleichmäßig abgebremst werden müssen, kommen Stoßdämpfer zum Einsatz. In der Industrie sorgen die einbaufertigen und wartungsfreien Maschinenkomponenten für sanfte Bewegungen auf Förderbändern, dienen als Palettenstopper und werden in Dreh-, Schwenkantrieben oder Linearzylindern verbaut. Dank ihnen reduziert sich die Schwingungs- und Stoßbelastung von Maschinen auf ein Minimum. Wie mit keinem anderen Bauteil lassen sich Maschinenschäden und Produktionsausfälle verringern sowie Produktivität und Arbeitsbedingungen verbessern.
Besonders absorptionsstarke Stoßdämpfer, wie man sie in der Industrie verwendet, zeichnen sich durch eine hohe Energieaufnahme bis 1200 Nm, eine robuste Bauweise und eine lange Lebensdauer aus. Sie halten 3 bis 5 Millionen Lastwechsel aus, bevor sie je nach Nutzungsintensität und -dauer entsorgt werden müssen.
Das Funktionsprinzip von Industriestoßdämpfern basiert auf dem Verdrängungsprinzip. Eine Kolbenstange wird durch die eintreffende Bewegungsenergie in eine geschlossene, mit Öl gefüllten Röhre gedrückt. Das Öl wird durch Bohrungen in einen internen Speicher gedrängt, wodurch sich die Einfahrgeschwindigkeit des Kolbens verringert und die Bewegung schließlich ganz abgebremst wird. Mit einstellbaren Industriestoßdämpfern ist eine individuelle Regulierung möglich. Selbsteinstellende Stoßdämpfer funktionieren automatisch und verfügen über eine lineare oder progressive Dämpfung.
Viele Industriemaschinen profitieren von der Kombination mehrerer Vibrationsdämpfer miteinander. So findet man bei der Motoraufhängung von Dreh- oder Fräsmaschinen schwingungsdämpfenden Lagern, damit die Drehbewegung richtig rund läuft. Dazu sind die Anschlagpunkte der Bedienelemente mit Gummipuffern versehen und verbleibende Bewegungen lassen sich mit Maschinenfüßen reduzieren. Diese schützen einerseits die Maschine selbst und verhindern zudem, dass sie auf den Boden überspringen.
Auch der Bau moderner Fahrzeuge wäre ohne Schwingungsdämpfer undenkbar. Damit das Auto wie auf Schienen fährt, der Motor leise schnurrt und die Fahrt ruckelfrei und ohne störende Nebengeräusche abläuft, arbeiten verschiedene Bauteile perfekt zusammen.
Drehschwingungsdämpfer an der Kurbelwelle fangen Drehungleichförmigkeiten des Motors auf. Stoßdämpfer gleichen Fahrbahnunebenheiten aus und sorgen dafür, dass die Räder stets in Kontakt mit dem Untergrund bleiben. Und im Innenraum lassen sich Sitze dank Anschlagpuffer geräuscharm nach vorne und hinten schieben.