Wichtige Information
Gemeinsam sind wir stärker: RS und Distrelec haben sich zusammengeschlossen und können Ihnen nun ein breiteres Produktsortiment sowie Schweizer Support und Fachwissen vor Ort anbieten.
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Alles, was Sie je über Wippschalter und deren Funktionsweise wissen müssen, haben wir in diesem Ratgeber für Sie zusammengestellt, einschließlich der am häufigsten verwendeten Typen, Modelle sowie die Anwendungsmöglichkeiten und passendes Zubehör.
Wippenschalter, oftmals einfach Wippschalter genannt, gehören wohl zu den am weitesten verbreiteten Typen von Schaltern. Wie der Name bereits verrät, sind sie so konstruiert, dass der schaltende Teil des Mechanismus‘ beim Drücken zwischen zwei oder drei Positionen um einen mittigen Drehpunkt wippt. Dabei hebt sich ein Ende immer, während sich das andere senkt.
Die Funktion ähnelt sehr der eines Kippschalters, mit dem Unterschied, dass der Wippschalter in ein Gehäuse eingelassen ist, während Ersterer über einen kleinen Hebel bedient wird, der sich dabei hin oder her bewegt.
Wippschalter bieten standardgemäß zwei Positionen, Ein und Aus. Einige Typen können jedoch auch drei Stellungen bieten. In der mittleren, neutralen Stellung ist der Stromkreis offen („Aus“). Dreipolige Wippschalter findet man häufiger in der Industrie vor als im Haushalt.
Wippschalter eignen sich für eine Vielzahl von Anwendungen: als Lichtschalter zu Hause oder im Büro, Ein- und Ausschalter an Überspannungsschutzgeräten, Steckdosenleisten und weiteren Elektrogeräten.
Beispiele für den alltäglichen Gebrauch sind:
In den meisten dieser Fälle kommen Wippschalter wegen ihrer Kosteneffizienz und der einfachen Bedienung als Bauteil in Frage. Ein weiterer Vorteil gegenüber Kippschaltern ist, dass sie kaum aus dem Gehäuse herausragen und eine LED-Beleuchtung integrieren, die auch im Dunkeln erkennen lässt, in welcher Position sich der Schalter befindet. Besonders in beengten Verhältnissen werden Wippschalter bevorzugt eingesetzt, u.a. auch als Mini-Schalter, die noch unauffälliger und leicht zu reinigen sind.
Die meisten Wippschalter sind für die Steuerung relativ einfacher Schaltungen mit einer begrenzten Anzahl von Positionen ausgelegt, in der Regel Ein und Aus. Für komplexere Schaltungen eignen sich Lösungen wie Drehschalter besser.
Unabhängig davon, welchen Schaltertyp Sie kaufen, werden sie in der Regel nach der Anzahl der Pole und Schaltwege verkauft, zwischen denen sie umschalten können.
Die gängigsten Konfigurationen sind:
Die Schaltung der Geräte oder Systeme, die Sie verdrahten, und die Art und Weise, wie Sie sie steuern müssen, bestimmen, welche Art von Schalter Sie für die jeweilige Anwendung brauchen.
Pole beziehen sich auf die Anzahl der separaten Stromkreise, die der Schalter schließen kann, wenn er sich in Ein-Position befindet. Wenn eine Wippe nur einen Stromkreis versorgt oder unterbricht, handelt es sich um einen einpoligen Wippschalter, auch wenn er mehrere Ein-Positionen hat. Wenn er zwei separate Stromkreise steuern kann, entweder unabhängig oder gekoppelt (über eine oder zwei „Ein“-Positionen), handelt es sich dabei um einen zweipoligen Schalter. Es kann hilfreich sein, sich eine zweipolige Wippe so vorzustellen, dass sie die Funktion von zwei einpoligen Schaltern erfüllen kann, aber mit nur einer Taste.
Die Ausschläge beziehen sich auf die Anzahl der „Ein“-Stellungen, zwischen denen sich der Schalter bewegen kann, um den/die Stromkreis(e) zu schließen (mit Strom zu versorgen), die er steuert. Handelt es sich um eine einfache Ein-Aus-Wippe, spricht man von einem einpoligen Schalter, auch wenn er mehr als einen Stromkreis auf einmal schließt. Bei zwei „Ein“-Stellungen (und einer für „Aus“), z.B. für niedrige Leistung und hohe Leistung, spricht man von einem Umschalter, auch wenn er nur einen einzigen Stromkreis steuert.
Ein wichtiger Teil der Baugruppe ist der Steckverbinder, der den Schalter mit dem Hauptstromkreis verbindet. Er nimmt die ankommenden Leitungen aus der Schaltkreisverdrahtung auf, teilt sie auf und leitet sie weiter, während er auf der nach außen weisenden Seite die Befestigung des Wippschalters selbst über eine Reihe von Steckklemmen ermöglicht. Ist die Baugruppe auf diese Weise befestigt, kann der Taster montiert werden, um dann den Stromkreis zu schließen oder zu öffnen.
Wippschalter-Steckverbinder ermöglichen sowohl den Einbau einzelner Schalter auf einer Konsole oder mehrerer Schalter und Widerstände. Entsprechend gibt es viele kostengünstige Ausführungen mit unterschiedlichen Merkmalen:
Diese speziellen Steckverbinder sind für den Einsatz in Außenbereichen und sonstigen Umgebungen mit Witterung oder hoher Feuchte konzipiert. Ihr Schutzgrad von IP65 oder IP68 schützt vor Feuchtigkeit und Schmutz.
Weitere Merkmale:
Es gibt viele praktische Wippschalter-Zubehörteile und Montagevorrichtungen, die die Installation und Verwendung von Wippschaltern einfacher und sicherer machen. Alle Artikel sind auch in unserem Onlineshop erhältlich.
Diese Werkzeuge erleichtern den Ein- und Ausbau von Schaltern sowie deren Bedienung. Verschiedene Schaltertypen benötigen möglicherweise ein separates Betätigungswerkzeug zum Entfernen oder Einsetzen einer neuen Wippe, ohne dass die gesamte Einheit ausgetauscht werden muss. Bei bestimmten Modellen gibt es auch die Möglichkeit, einen Standardbetätiger durch einen ergonomischeren zu ersetzen.
Ein Wippschalter-Blindstopfen, auch Blindabdeckung oder Schalterkappe genannt, dient zum Abdecken einer Öffnung, falls in diese kein Schalter eingelassen ist. In der Regel dient das der Sicherheit. Darüber hinaus erfüllt eine solche Verblendung eine ästhetische Funktion. Sie können als Platzhalter für spätere Einbauten genutzt werden.
Sie haben oft die Schutzart IP65 oder IP68, um die Stromkreise und Elektronik in Gehäusen sicher vor Staub und Feuchtigkeit zu schützen.
Blindstopfen sind sowohl in Schwarz und Rot als auch in einer Reihe von verschiedenen Größen, passend für alle Schalter, erhältlich.
Wippschaltereinfassungen sind passgenaue Rahmen, mit deren Hilfe Schalter nach der Installation bündig abschließen. Zudem halten sie Schalter am Platz, verhindern das Eindringen von Schmutz oder Feuchtigkeit und schützen so die Verkabelung hinter dem Schalter. Ein sauberer Einbau des Schalters ins Gehäuse verhindert außerdem versehentliches Betätigen durch ungewollte Bewegungen. Erhältlich ials rechteckige und runde Schaltereinfassungen.
Montageplatten werden häufig bei wandmontierten abgesenkten Schaltern gebraucht. Sie nehmen den Schaltermechanismen und ihre internen Verdrahtungsverbindungen im eingebauten Zustand auf und helfen dabei, die mechanischen Komponenten sicher an ihrem Platz zu halten und die dahinterliegende Verkabelung zu schützen. Sie sind Vielzahl von Farben, passend zu jedem Wippenschalter, erhältlich, darunter Schwarz, Weiß, Rot, Grün, Orange und transparent.
Gummi- oder Kunststoffabdeckungen verhindern nicht nur das Eindringen von Partikeln oder Feuchtigkeit in das Innere des Gehäuses, sondern bewahren auch die Taster selbst vor Verschmutzung, z.B. durch Fette und Öle. Sie werden häufig in der Industrie und in anderen anspruchsvollen Umgebungen eingesetzt. Abdichtkappen sind in der Regel transparent und hochflexibel für eine einfache Bedienung des Schalters.
Die meisten geben dem Schalter im eingebauten Zustand eine bestimmte IP-Schutzart (oft IP65 oder IP68), wie in den Produktspezifikationen angegeben. Es werden auch weniger flexible Schutzabdeckungen verkauft, die so konzipiert sein können, dass sie vor dem Zugriff auf einen Schalter entfernt (oder hochgeklappt) werden können. Diese werden in der Regel als Wippschalterabdeckungen bezeichnet, wohingegen eine Manschette fast immer einen verformbaren Gummischutz impliziert.