Damit der Klimatisierungsprozess reibungslos abläuft, verwenden die Geräte ein Kältemittel (R22). Klimageräte bestehen aus drei wesentlichen mechanischen Komponenten: Kompressor, Verflüssiger und Verdampfer. Diese Teile haben die Aufgabe, das Kältemittel in Gas umzuwandeln und dann wieder in Flüssigkeit.
Der Kompressor kann als das „Herz“ der Anlage betrachtet werden. Er reduziert das Volumen des Gases und erhöht dessen Druck und Temperatur für den Kondensationsprozess. Der Verflüssiger hilft dem Kältemittel dann, die Wärme aus der Umgebung gesammelten Luft zu entnehmen, indem er diese nach außen abgibt und so den Zustand des Kältemittels von Gas zu Flüssigkeit zu ändern. Der Verdampfer schließlich enthält Rohrschlangen, durch die das Kältemittel strömt. Die Wärmetauscher nehmen die Temperatur auf, bevor sie das Medium verdampfen, und ein Gebläse bläst die kalte Luft durch das Gerät, bis sie den Auslass der Klimaanlage erreicht.
Die wichtigsten Wartungsprinzipien
Die Frage: “Klimaanlage-Wartung - wie oft?” kann man wie folgt beantworten: In der Regel sollte die Klimaanlagenwartung mindestens einmal pro Jahr durchgeführt werden, bei einigen Modellen kann jedoch eine höhere Häufigkeit erforderlich sein. Es ist wichtig, dass die Arbeiten von einem qualifizierten Techniker durchgeführt werden, damit kein Problem unbemerkt bleibt. Das Gerät muss vollständig zerlegt werden, damit es ordnungsgemäß überprüft und gereinigt werden kann, wobei nur für diesen Zweck vorgesehene Werkzeuge und Produkte verwendet werden dürfen. Regelmäßige und zusätzliche Reinigungsarbeiten sind auch außerhalb der regulären Wartungsarbeiten erforderlich, z. B. zum Auftauen von Wasserleitungen und Pumpen, zur Reinigung von Filtern usw. Nur durch ständige Kontrolle und Reinigung können Schäden an der Anlage verhindert werden.
Wichtig ist, dass Dichtheitsprüfungen an Klimaanlagen gemäß der EU-Verordnung Nr. 517/2014 durchgeführt werden, welche auch die Verwendung schädlicher Gase für Kälte- und Klimaanlagen begrenzt. Das kürzlich aktualisierte Gebäudeenergiegesetz (GEG) definiert die Energieanforderungen für beheizte und klimatisierte Gebäude. Obwohl sich das Gesetz in erster Linie auf die Energieeffizienz von Gebäuden und deren Dämmung konzentriert, geht es auch auf die Technik ein, die zur Gewährleistung dieser Effizienz eingesetzt wird, und enthält Spezifikationen für die Heizungs- und Klimatechnik. Regelmäßig die Klimaanlage warten bedeutet auch, ihren Energieverbrauch zu optimieren, und somit wird auch die Einhaltung des GEG erleichtert.
Wartung Klimaanlage - Auswirkungen auf die Luftqualität
Es gibt mehrere Gründe dafür, die Klimaanlagen in Betrieb zu halten und ihre volle Leistungsfähigkeit zu erhalten. Ganz oben auf der Liste sollten gesundheitliche Gründe stehen, da Klimaanlagen, die nicht regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden, das Risiko der Entwicklung von Allergien und Atemwegserkrankungen auslösen. Mangelnde Wartung der Klimaanlage führt zu einer enormen Ansammlung von Milben, Schimmel, Pilzen, Staub und Bakterien, die sich wiederum bei jedem Einschalten der Klimaanlage in der Umgebung verteilen.
Verunreinigte Klimageräte müssen außerdem härter arbeiten, um ihre volle Leistung zu erbringen, was ihren Energieverbrauch erhöht - ein nicht zu vernachlässigender Faktor angesichts der ständig steigenden Energiekosten. Ein weiterer guter Grund für die Durchführung von Wartungsarbeiten ist, dass sie die Lebenserwartung des Geräts erheblich verlängern. Somit sind die Kosten für den Klimaservice eine gute Investition.