Im Folgenden stellen wir Ihnen die gebräuchlichsten Arten von Manometern und deren Funktionsweise näher vor:
U-Rohr-Manometer
Diese analogen Druckmesser stellen die einfachste verfügbare Variante dar. Sie werden häufig als Differenzdruckmessgeräte mit Durchflussmessern verwendet, zum Beispiel zur Messung von Druckunterschieden in Staurohren, Düsen und Öffnungen in Luftstrom- und Belüftungssystemen.
U-Rohr-Manometer sind recht einfach aufgebaut, da sie aus relativ wenigen Teilen bestehen. Dadurch sind sie zwar günstiger, aber auch ungenauer als andere Typen, vor allem wenn es um kleine Messbereiche geht. Für letztere eignen sich andere Bauformen wie Mikromanometer besser (s.u.). Wie bei anderen analogen Messgeräten erfordern U-Rohr-Manometer einen rechten Betrachtungswinkel für ein möglichst genaues Ablesen.
Mikromanometer
Mikromanometer ähneln sehr stark anderen Typen, sind aber empfindlicher und speziell zur Anzeige sehr kleiner Messbereiche ausgelegt. Sie ermöglichen dadurch die genaue, präzise Ablesung kleinster Druckdifferenzen. Typische Anwendungsmöglichkeiten sind die Messung von Differenzdruck verwendet sowie zum Testen oder Abgleichen von Systemen und zur Berechnung von Geschwindigkeit oder Volumenstrom.
Schrägmanometer
Schrägmanometer werden typischerweise zur Messung von Flüssigkeiten und Gasen verwendet, wenn der Druck zu niedrig ist, um von anderen Druckmessern exakt erfasst zu werden. Durch ihre abgewinkelte Konstruktion eignen sie sich besonders gut für diese Aufgabe und ermöglicht genaue Messungen. Sie werden allerdings zunehmend von digitalen Manometern verdrängt, die ebenfalls eine hohe Genauigkeit vorweisen können und deren Bedienung zudem äußerst benutzerfreundlich ist.
Digitale Manometer
Digitalmanometer sind weitgehend zur Norm geworden und werden für eine Vielzahl von Messanwendungen eingesetzt. Im Gegensatz zu analogen Manometern enthalten digitale Modelle einen Druckwandler, d.h. einen Sensor, der sich unter Druck biegt. Das Gerät wandelt dann die Durchbiegung in ein elektrisches Signal um; für eine Messung muss nur noch der Druckmesswert kalibriert werden. Der Vorteil: Die Geräte können für verschiedene Medien kalibriert werden. Dies ermöglicht präzise Messergebnisse, die anderen Manometertypen in nichts nachstehen.
Dank der leicht ablesbaren Druckanzeige können und der Eignung für viele verschiedene Medien wie Wasser und Öl sind elektronische Manometer für viele Profis heutzutage unverzichtbar geworden. Ein weiterer Vorteil ist die Anschlussmöglichkeit an einen PC. Dies ist überaus nützlich, um Messungen zu protokollieren und ermöglicht Live-Messungen und Aufzeichnungen.