Der Beleuchtungssektor hat sich durch die Einführung der LED stark weiterentwickelt. Doch es stehen neue Technologien bereit, welche die Beleuchtungstechnik noch effizienter machen werden.
Eine neue Technologie hat das Potenzial, die Beleuchtung der Zukunft buchstäblich zu revolutionieren: OLED (Organic Light Emitting Diode), ein System von Panels, die ein gleichmäßiges, diffuses Licht abgeben.
OLEDs sind schichtförmige Beleuchtungskomponenten aus organischen halbleitenden Materialien, die zwischen Glasscheiben eingekapselt sind. Wenn elektrischer Strom durch sie fließt, entsteht Elektrolumineszenz, genau wie bei LEDs. Allerdings strahlt eine OLED keine UV-Strahlen ab und ist kein Punkt, sondern eine geschichtete Oberfläche. Die Schichten befinden sich zwischen zwei flachen Elektroden, die so klein sind, dass sie für das menschliche Auge unsichtbar sind. Der elektrische Strom „stimuliert“ die Moleküle in den organischen Schichten zum Leuchten.
Die Struktur besteht aus Kunststoff und erzeugt daher keine Blendung. Außerdem können sie in großen Mengen hergestellt werden, um Leuchtstofflampen zu ersetzen, allerdings mit einer gleichmäßigen Beleuchtung und einem IRC-Wert von 100 %.
Aufgrund des verwendeten Materials können sie auch in einer biegsamen Version hergestellt werden. Die Flexibilität ist es, die OLED zu einer äußerst interessanten Option macht. In absehbarer Zeit könnte es sogar möglich sein, OLEDs zum Beispiel als eine Art zweite Schicht auf Tapeten, Decken oder Fenstern zu verwenden.
Die OLED-Technologie ist heute dort, wo die LED vor fünf Jahren war. Die Funktionalität wird sich weiter verbessern, aber auch die Kosten werden sinken. Dies bedeutet jedoch nicht das Ende der LED. Trotz ihrer vielen Vorteile hat die OLED eine kurze Lebensdauer, ihre Lichtstärke ist viel geringer und sie kann bisher nur weißes Licht ausstrahlen. Wenn es um Effizienz und Langlebigkeit geht, sind LED-Beleuchtungskomponenten immer noch die beste Wahl.