Wichtige Information
Gemeinsam sind wir stärker: RS und Distrelec haben sich zusammengeschlossen und können Ihnen nun ein breiteres Produktsortiment sowie Schweizer Support und Fachwissen vor Ort anbieten.
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Ein Unterverteiler teilt die ankommende elektrische Energie so auf, dass sie auf sekundäre Stromkreise verteilt werden kann. Er bietet außerdem Schutz vor Überspannungen und Kurzschlüssen.
Ein Unterverteiler besteht aus Schaltern, Leistungsschaltern und Sicherungen. Er bietet streng genommen eine doppelte Funktion: die Verteilung des Stroms und die Gewährleistung der dazu verbundenen Sicherheit, denn er enthält auch Vorrichtungen zum Schutz vor Überlast und Kurzschluss. Das Vorhandensein eines Verteilers ist in jedem Gebäude, ob Wohn- oder Industriegebäude, gesetzlich vorgeschrieben.
Wie der Name schon sagt, „empfängt" der Unterverteiler den Strom von einer oder mehreren Quellen und „verteilt" ihn dann auf eine Reihe von Stromkreisen, die an den Verteiler angeschlossen sind. In der Schalttafel des Unterverteilers laufen alle Kabel aus der elektrischen Verkabelung zusammen.
Bis sie die Steckdosen erreicht, durchläuft die elektrische Energie die Messtafel, die mit einem Gerät verbunden ist, das den monatlichen Verbrauch misst. Dann gelangt sie zu einer Eingangsverzweigung, der sogenannten Stromverteilertafel, von der aus die Stromkreise zu den Lichtpunkten, Schaltern, Dusch-Steckdosen usw. beginnen. In der Schalttafel erfolgt die Aufteilung der elektrischen Lasten und dort wird auch „entschieden“, wie viel jede dort vorhandene Leitung tragen kann.
Jeder Stromkreis in einem Gebäude hat seine eigene Schutzvorrichtung. Dies ist sehr hilfreich, da im Falle eines Problems nur ein Teil der Leitungen abgeschaltet werden kann.
Im Folgenden sind die wichtigsten Bestandteile eines Unterverteilers aufgeführt:
Schalttafeln gewährleisten die Sicherheit des Stromkreises. Zu diesem Zweck ist es wichtig, dass jede elektrische Anlage in mehrere Stromkreise unterteilt und jeder Stromkreis so ausgelegt ist, dass er ohne das Risiko eines unbeabsichtigten Wiedereinschaltens getrennt werden kann.
Die Stromkreise müssen so ausgelegt sein, dass sie nicht überlastet werden, denn die hohe Leistung erfordert Leiter mit einem großen Nennquerschnitt. Dies erschwert die Verlegung der Drähte in den Rohren und die Anschlüsse an die Klemmen der verwendeten Geräte (Schalter, Steckdosen und Beleuchtungskörper).
Die im Verteilerkasten enthaltenen Stromkreise müssen ordnungsgemäß getrennt werden, z. B. der Beleuchtungsstromkreis, der Stromkreis für Steckdosen für den allgemeinen Gebrauch (TUG) und die einzelnen Stromkreise für Steckdosen für spezielle Zwecke, sodass alle Stromkreise eine maximale Ableitleistung haben.
Alle Stromkreise im Inneren des Verteilerkastens müssen ordnungsgemäß gekennzeichnet sein, um die Sicherheit des Fachpersonals, welches Wartungs-, Prüf- und Kontrollarbeiten durchführt, sowie die Sicherheit der Benutzer der Anlage zu gewährleisten.
Auch wenn es selbstverständlich klingt, muss vor der Montage immer sichergestellt werden, dass die vom Zähler kommenden Leitungen nicht unter Spannung stehen. Des Weiteren sollte man wie folgt vorgehen:
Alle elektrischen Anlagen in Deutschland müssen der Norm DIN 43880 entsprechen (Installationseinbaugeräte, Hüllmaße und zugehörige Einbaumaße). Bevor mit der Installation begonnen wird, sollte ein professioneller Elektriker hinzugezogen werden, der sich vergewissert, dass die verwendeten elektrischen Produkte von hoher Qualität sind und den geltenden Sicherheitsnormen entsprechen. Es ist auch sinnvoll, zu bedenken, dass ein Unterverteiler genügend Freiraum für mögliche Erweiterungen haben sollte.
Einige Verteiler verfügen über Sicherungskästen mit einer Tür, die wiederum auch ein Fenster haben können. Sowohl der Verteiler als auch die Sicherungskästen können mit einem Gehäuse versehen sein, das einen besonderen Schutz bietet, z. B. um zu verhindern, dass die Benutzer sie mit bloßen Händen berühren, oder um sie vor Korrosion usw. zu schützen.
Um mit der Montage des Unterverteilers zu beginnen, muss ein geeigneter Standort gefunden werden. Die folgenden Kriterien sollten beachtet werden:
Für den eigentlichen Einbau des Unterverteilerschrankes gibt es zunächst zwei Möglichkeiten:
Unterverteiler weisen mit der Zeit Verschleißerscheinungen auf. Das zeigt sich zum Beispiel, wenn die Leistung immer wieder abfällt, wenn mehrere Geräte gleichzeitig eingeschaltet sind. Als Faustregel gilt, dass die Lebenserwartung eines Verteilers durchschnittlich zehn Jahre beträgt. In Gebäuden, in denen sie nicht ordnungsgemäß gewartet oder ausgetauscht werden, besteht die Gefahr von Fehlfunktionen und daraus resultierenden Risiken.
Wie bei allen elektrischen Geräten muss die Installation von einem qualifizierten Elektriker überprüft werden. Eine regelmäßige Wartung ist gesetzlich vorgeschrieben und muss von einer Elektrofachkraft in bestimmten Intervallen durchgeführt werden, die sich nach einer Reihe von Faktoren richten (z. B. Stromstärke, Spannung, Größe usw.; DIN VDE 0105-100).
Verteilertafeln sind ein sehr kritisches Element eines jeden Stromversorgungssystems. Einerseits sorgen sie dafür, dass die eingehende elektrische Energie effizient auf die verschiedenen Stromkreise verteilt wird, andererseits bieten sie Schutz vor Überspannungen und Kurzschlüssen.
In diesem Leitfaden erfahren Sie, was Unterverteiler sind, welche Hauptbestandteile sie haben und wie sie funktionieren. Der Leitfaden verweist auch auf die geltenden DIN-Normen und Standards. Er ist Ihnen zudem dabei behilflich, das nötige Zubehör zu finden, damit Ihre Unterverteiler immer in einwandfreiem Zustand sind.