Ein Schwingquarz, oft auch als Quarzkristall oder Quarzresonator bezeichnet, ist ein wichtiges Bauteil in der modernen Elektronik. Er wird verwendet, um präzise Frequenzen zu generieren, die für zahlreiche elektronische Geräte unverzichtbar sind. Schwingquarze kommen in vielfältigen Anwendungen zum Einsatz, von einfachen Uhren bis hin zu hochkomplexen Kommunikationssystemen und Computern. Quarzmodule werden als Resonatoren in Quarz-Oszillatorschaltungen verwendet und haben eine hochgenaue Frequenz, eine enge Toleranz und eine langfristige Stabilität
Der Schwingquarz basiert auf dem piezoelektrischen Effekt von Quarz. Dieser Effekt beschreibt die Fähigkeit bestimmter Materialien, bei mechanischer Verformung eine elektrische Spannung zu erzeugen und umgekehrt bei Anlegen einer elektrischen Spannung in Schwingung zu geraten. Der Quarzschwinger besteht in der Regel aus einem dünnen Quarzkristall, der in einem speziellen Gehäuse eingebaut ist. Wird eine elektrische Spannung angelegt, beginnt der Quarzkristall in seiner spezifischen Resonanzfrequenz zu schwingen. Diese Frequenz ist äußerst stabil und wird durch die Geometrie des Quarzkristalls festgelegt. Durch eine sorgfältige Wahl der Form und Größe des Kristalls kann die Frequenz auf eine bestimmte, gewünschte Schwingung abgestimmt werden.
Ein Schwingquarz kann Schwingungen im Bereich von wenigen Kilohertz bis hin zu mehreren hundert Megahertz erzeugen. Die Frequenz bleibt bei normalen Umgebungsbedingungen äußerst stabil, was ihn ideal für die Anwendung in präzisen Zeitmess- und Frequenzsteuerungssystemen macht.
Der Schwingquarz bietet einige entscheidende Vorteile, die ihn für den Einsatz in der Elektronik prädestinieren. Hier sind die wichtigsten Vorteile im Überblick:
Schwingquarze sind in einer Vielzahl von Branchen und Geräten unverzichtbar geworden. Hier sind einige der häufigsten Einsatzgebiete:
Bei der Auswahl eines Schwingquarzes gibt es verschiedene Merkmale zu beachten, die je nach Anwendung variieren können. Die folgenden Faktoren sind von Bedeutung: