Die MSR-Technik wird überall dort eingesetzt, wo automatisierte Prozesse mit Hilfe von Maschinen oder elektrischen Geräten stattfinden. In der Industrie findet man sie von der Fabrikhalle bis zur Geschäftsführungsebene. Bürogebäude, aber zunehmend auch Privathäuser, nutzen die Technologie zur Optimierung des Energie- und Wasserverbrauchs sowie für intelligente Schutzmaßnahmen. Der moderne Straßenverkehr in Großstädten wäre ohne eine gewisse Automatisierung zur Steuerung des Verkehrsflusses und zur Freihaltung von Fahrspuren, z. B. für Rettungsdienste, nicht mehr denkbar. Auch Krankenhäuser, in denen Effizienz oberstes Gebot ist, um Patienten in kürzester Zeit zu versorgen, setzen zunehmend auf Automatisierung, um den Prozess zu beschleunigen.
Die MSR-Technik in der Automobilindustrie
In modernen Autofabriken wird das Schweißen von Fahrzeugen hauptsächlich von Robotern ausgeführt. Diese Roboter arbeiten jedoch nicht isoliert, sondern sind in einen breiteren automatisierten Prozess integriert, der alles umfasst, vom Rohstoffeinkauf bis zum Finanzwesen, von der Personalabteilung bis zum Vertrieb. Die in jedem Bereich gesammelten Daten können gemeinsam genutzt werden, um die Nachfrage vorherzusagen, Prozesse zu optimieren usw. Die Technologie, die die Automobilindustrie revolutioniert hat, ist als Internet der Dinge bekannt. Sie ermöglicht die Steuerung von Maschinen über Computer und die Überwachung des Tempos der Produktionslinie. Darüber hinaus hilft das Internet der Dinge den Unternehmen, ihre Prozesse durch Datenanalyse zunehmend zu verbessern. Mit den in der Cloud verfügbaren Informationen ist es möglich, mögliche Fehler und positive Punkte zu analysieren, um die Kundenzufriedenheit sicherzustellen. Zunehmend kommen auch automatisierte Tests zum Einsatz, die zu einem Eckpfeiler der modernen Automobilindustrie geworden sind, da sie Kosten und Fehlerquoten senken und gleichzeitig die Sicherheitsmerkmale erhöhen.
Diese Technologie ist jedoch nicht mehr nur auf den Produktionsprozess beschränkt. Autos selbst verlassen sich zunehmend auf Sensoren, GPS und verschiedene Software zur Unterstützung des Fahrers. Das ultimative Beispiel für den Einsatz sind derzeit selbstfahrende Autos, die sich auf enorme Datenmengen stützen, die von zahlreichen Geräten sowohl in den Autos als auch in der weiteren Straßeninfrastruktur bereitgestellt werden. Ein Trend, der sich in den kommenden Jahren sicherlich noch verstärken wird.
Die MSR-Technik im Überspannungsschutz
Überspannungsschutzgeräte sind speziell dafür ausgelegt, zerstörerische elektrische Überspannungen in elektrischen Systemen zu erkennen und abzuleiten. Sie überwachen die Netzspannung und leiten, wenn sie einen plötzlichen Spannungsanstieg feststellen, den Überspannungsstrom zur Erde ab, um die angeschlossenen Geräte zu schützen. Neben dem Schutz von Geräten spielen sie auch eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Integrität komplexerer elektrischer Systeme, wie z. B. Schalttafeln und Industrieanlagen, und tragen dazu bei, Ausfälle und Betriebsunterbrechungen zu vermeiden.
Überspannungsschutzgeräte sind in Schalttafeln, Steckdosen und empfindlichen Geräten zu finden. Sie spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz vor Überspannungen, die durch verschiedene Quellen wie Blitzschlag, Lastwechsel und andere Quellen verursacht werden. Da sie nur eine begrenzte Lebensdauer haben und mit der Zeit ausfallen, insbesondere wenn sie mehreren Überspannungen ausgesetzt sind, müssen sie regelmäßig ersetzt werden, um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten.
Die MSR-Technik in der Gebäudeautomation
Die Gebäudeautomation ermöglicht die Ausführung von Routinen und anderen Aufgaben, die in zwei große Gruppen unterteilt werden können. Untersysteme für die Überwachung und Regelung von Versorgungseinrichtungen steuern elektrische, kältetechnische und heizungstechnische Anlagen, hydraulische Anlagen, Gasanlagen und vertikale Transportsysteme wie Aufzüge. Die Sicherheitssubsysteme kontrollieren den Brandschutz, den Einbruchschutz und koordinieren die visuelle Überwachung mit der automatischen CCTV-Überwachung. Die Systeme ermöglichen auch ein Zugangskontrolle-Protokoll (z. B. Erkennung von Fahrzeugkennzeichen, Erkennung von autorisiertem Personal durch biometrische Daten).
Die Geräte sind so integriert, dass verschiedene Systeme optimal zusammenarbeiten können. Die Integration des Gebäudeautomationssystems mit dem Brandmelde- und Alarmsystem ermöglicht beispielsweise, dass bei einem Brand die Treppenhauslüftungssysteme automatisch aktiviert und die Klimaanlagen ausgeschaltet werden.
Besonders in größeren Gebäuden ist die Kontrolle und Überwachung des Wasser- und Energieverbrauchs von entscheidender Bedeutung, um die Kosten niedrig zu halten. Die MSR-Technik steuert und integriert Pumpen, Filter, Beleuchtungssteuerung und andere Versorgungssensoren. Zunehmend umfasst die Technologie auch Ladesysteme für Elektrofahrzeuge und Solaranlagen.
Sensoren
Sensoren messen physikalische Größen wie Temperatur, Druck oder Durchfluss und liefern diese Daten zur genauen Überwachung und Steuerung. Der Einsatzbereich dieser Sensoren ist vielseitig:
Temperatursensoren – Diese messen die Temperaturen, indem dabei Spannung erzeugt wird, die mit dem Temperaturunterschied zwischen zwei Metallen verbunden wird. Schon geringste Temperaturabweichungen können somit rechtzeitig erkannt werden, z. B. zum Schutz vor Überhitzung.
Drucksensoren – Diese Sensoren messen den Druck, basierend auf der Verformung eines Materials, das seinen elektrischen Widerstand verändert. Damit kann z. B. ein Überdruck in einer MSR-Anlage rechtzeitig erkannt werden.
Durchflusssensoren – Hierbei werden die Durchflusssensoren gemessen, indem die Druckunterschiede über eine Verengung erfasst werden.
Füllstandssensoren – Hier kann z. B. ein schwimmendes Objekt eingesetzt werden, ein sogenannter Schwimmschalter, um einen Flüssigkeitsstand zu ermitteln. Weicht dieser durch Absenkungen o. ä. ab, wird dieser Missstand rechtzeitig erkannt.
Bewegungs- und Positionssensoren – Diese Arten von Sensoren messen die Beschleunigungskräfte, um Bewegungen oder Vibrationen zu erkennen. Dies ermöglicht präzise Positionserkennungen und etwaige Abweichungen von festgelegten Normen.
Aktoren
Aktoren oder auch Aktuatoren sind wichtige Komponenten in MSR-Anlagen. Sie sind für die Umwandlung von Steuersignalen in physikalischen Prozessen verantwortlich und werden eingesetzt, um gewünschte Zustände und Ergebnisse aufrechtzuerhalten. Wichtige Aktoren sind dabei die Folgenden:
- Elektrische Aktoren – Diese Modelle sind elektromagnetische Geräte, mit denen elektrische Energie in lineare Bewegungen umgewandelt wird. Sie finden sich oft in Ventilen und Schließmechanismen.
- Hydraulische Aktoren – Sie verwenden eine unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit, mit der lineare oder Drehbewegungen erzeugt werden. Diese kommen aufgrund ihrer hohen Leistungsfähigkeiten vor allem in schweren Maschinen wie Baumaschinen oder Industriepressen zum Einsatz.
- Pneumatische Aktuatoren – Bei dieser Ausführung wird Druckluft eingesetzt, um lineare oder rotierende Bewegungen zu erzeugen. Diese Modelle sind beliebt wegen ihrer einfachen Struktur und Geschwindigkeit und finden sich in Automatisierungssystemen oder in der Verpackungsbranche.
- Thermische und magnetische Aktoren – Diese Aktoren reagieren auf Temperaturänderungen in den unterschiedlichsten Materialien und werden z. B. in medizinischen Geräten und Mikrosystemen eingesetzt.
DDC-Controller
Controller (DDC). Diese Steuerungssysteme sind Geräte auf Mikroprozessorbasis, die vor allem im Gebäudemanagement und der industriellen Automatisierung zum Einsatz kommen. DDC-Controller steuern vor allem Gebäudesysteme wie die Heizungsregelung oder Beleuchtungskreisläufe. Ihre Vorteile sind die Folgenden:
- Digitale Steuerung – Im Gegensatz zu analogen Controllern werden dabei digitale Signale genutzt, um eine präzisere Steuerung und Überwachung zu ermöglichen.
- Flexible Programmierbarkeit – DDC-Controller können für eine Vielzahl unterschiedlicher Funktionen programmiert werden. Damit können sie komplexe und anspruchsvolle Steuerungsprozesse ausführen.
- Integration mit Sensoren und Aktoren – Diese digitalen Controller erfassen die Daten von verschiedenen Sensoren (z. B. Temperatur, Dichte, Luftfeuchtigkeit oder Druck) und senden die Steuersignale an die Aktoren (z. B. Ventile, Dämpfer oder Motoren) weiter. Diese nahtlose Integration garantiert ein koordiniertes und effizientes Steuerungssystem.
- Hohe Präzision und Genauigkeit – DDC-Controller bieten eine hohe Präzision und Genauigkeit bei der Einhaltung von Sollwerten und festgelegten Systemparametern. Dadurch wird eine bessere Datengenauigkeit erreicht, die fundiertere Entscheidungen und Steuerungen ermöglicht.