Bei der Kurzlichtbogen-Methode werden Drähte mit einem Durchmesser von 0,8 mm bis 1,2 mm verwendet. Mit einer niedrigen Spannung wird ein kurzer Lichtbogen erzeugt, um ein kleines, schnell erstarrendes Schweißbad zu erhalten. Der Draht berührt dann das Schweißbad, wodurch ein Kurzschluss entsteht. In diesem Moment wird das Metall übertragen und der Bogen wird wieder geöffnet. Da der Draht schneller zugeführt wird, als der Lichtbogen ihn schmelzen kann, wird der Lichtbogen schließlich durch einen weiteren Kurzschluss gelöscht, und der Zyklus beginnt in schneller Folge von neuem.
Beim Langlichtbogen-Verfahren müssen der Schweißstrom und die Schweißspannung über die beim Kurzlichtbogenschweißen verwendeten Werte hinaus erhöht werden. Dies führt dazu, dass das Metall in Form von Tropfen durch den Lichtbogen fließt, deren Durchmesser größer ist als der des Drahtes selbst. Diese Technik ist jedoch schwieriger zu kontrollieren, da sie Spritzer und Kurzschlüsse verursachen kann.
Erhöht man den Schweißstrom und die Schweißspannung noch weiter, wird der Metalltransfer zu einem echten Aerosol-Lichtbogen (Spray- oder Sprühlichtbogen), wobei der erforderliche Mindeststrom vom Durchmesser des Drahtes und des Schutzgases abhängt. Bei der Sprühlichtbogentechnik ist zu beachten, dass das Schutzgas nicht mehr als 15 % Kohlendioxid (CO2) enthalten darf. Diese Technik eignet sich zum Schweißen von dicken Werkstoffen (≥ 2,5 cm); infolgedessen entsteht ein relativ großes Schweißbad, was bedeutet, dass es in einer flachen Position ausgeführt werden muss (außer bei Kupfer und Aluminium, die tendenziell zu kleineren Schweißbädern führen).